Neun Kirchengemeinden des Dekanats Forchheim haben wichtige Anregungen zur Schwerpunktsetzung des Auftrags und der Gestalt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern gegeben:
Reform des 16. Jahrhunderts
Es ist heute auch in der Röm.-Kath. Kirche unbestritten, dass die damalige Kirche in einem desolaten Zustand war. Das betraf sowohl Teile der Kirchenführung mit Bischöfen und Päpsten als auch die Gemeinden vor Ort. Es ist Menschen wie Martin Luther und anderen zu verdanken, dass die Kirche an die eigene Berufung erinnert wurde, die Liebe Gottes in der Heilstat Jesu Christi zu verkünden. Diese Reform war vielfach überzeugend und fasste auch in weiten Teilen Frankens, der Oberpfalz und auch in Teilen Altbayerns Fuß. Leider setzte sich diese Reform nicht gänzlich durch und so entstand in Deutschland eine zersplitterte konfessionelle Situation.
Ebermannstadt war immer mehrheitlich römisch-katholisch und ein Bollwerk gegen das evangelische Streitberg. Darum gibt es keine klassische „Reformationsgeschichte“ Ebermannstadts.
Über die Einführung der Reformation in Unterleinleiter wird in der Pfarrbeschreibung, die Pfarrer Ernst Schmidt 1925 - 1932 nach älteren Berichten von damaligen Pfarrern im 18. und 19.